Vorwort

Dieses Buch entstand aus dem Bedürfnis, möglichst vielen Menschen eine neue Möglichkeit der Schmerzbehandlung vorzustellen. Seitdem ich mit dieser Therapie in meiner täglichen Arztpraxis arbeite, kann ich den meisten Schmerzpatienten sofort und ohne den Einsatz von Medikamenten helfen.

Die Grundlagen dieser Methode wurden vor vielen Jahren von dem Arzt Dr. Dieter Heesch entwickelt, sie wird von einigen Ärzten, häufiger jedoch Heilpraktikern und Physiotherapeuten jedes Jahr tausendfach als „Sympathikustherapie“ an Schmerzpatienten angewendet. Da die Anzahl der Schmerzpatienten in Deutschland ständig steigt und bisherige Behandlungsmethoden kaum befriedigende Ergebnisse erzielen, entstand die Idee, die praktische Anwendung dieser Therapie zusammen mit einer neuen Theorie der Schmerzentstehung zu vermitteln.

Auch wenn diese Technik der Schmerzreduktion leicht zu erlernen und in vielen Fällen anwendbar ist, ersetzt sie den Arztbesuch mit schulmedizinischer Abklärung und Behandlung nicht. Sie ist daher bei neuen Erkrankungen nur geeignet, um die Zeit bis zum Arzttermin zu überbrücken, z.B. bei akuten Zahnschmerzen und am Wochenende, wenn kein Arzt erreichbar ist. Ihr ideales Anwendungsgebiet findet die Sympathikustherapie dann, wenn schulmedizinisch alles abgeklärt ist und der Schmerz oder andere Beschwerden unerklärlicherweise weiter bestehen, was allein in Deutschland Millionen Menschen betrifft. In diesen Fällen liegt die Ursache der Beschwerden oft im vegetativen Nervensystem, weshalb die hier vorgestellte Behandlung den Namen „Sympathikustherapie“ erhalten hat. Die Behandlung greift meiner Meinung nach in das Schmerzgedächtnis ein und hilft deshalb besonders gut bei chronischen Beschwerden.

Die Sympathikustherapie gehört zu den alternativen Methoden und ist keine Schulmedizin. Sie beruht auf Säulen, deren positive Wirkung bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen wurde: Chirotherapie, Akupressur und Akupunktur, alles in modifizierter Form. Dass sie trotzdem wirkt, bestätigen mir tagtäglich Patienten, die zum Teil von weit her zu mir in die Praxis kommen.

Inzwischen haben sich Ergänzungen ergeben, die eine 2. Auflage sinnvoll erscheinen ließen. Bilder wurden verbessert und Schlüsselzonen hinter den Ohren detaillierter dargestellt, außerdem wurden Krankheitsbilder und erklärende Texte eingefügt. Und jetzt gehört jetzt auch ein neu entwickelter Stift dazu, bei dem die stumpfe Seite gegen eine feine Spitze ausgetauscht wurde. Damit kann der Stift nicht nur zur Untersuchung, sondern auch direkt zur Behandlung verwenden werden.