Immer wieder kommt es vor, dass Krankheiten, die nicht vorrangig behandelt wurden, sich überraschenderweise gebessert haben. Dadurch ermutigt, werden auch gelegentlich Erkrankungen behandelt, die nicht in das typische Schema der Sympathikus bedingten Erkrankungen gehören. Diese Ergebnisse möchten wir hier unter der Rubrik „Experimente“ dokumentieren. Wir vermuten, dass Entzündungen jeglicher Art eher auftreten, wenn der versorgende Sympathikusnerv gereizt oder hyperaktiv ist.
Hier einige Beispiele, die aber durch die geringen Fallzahlen noch nicht aussagekräftig genug sind:
- Grüner Star (Glaukom) (2 Fälle): Nach einmaliger Behandlung der Migräne durch Dr. Heesch teilten 2 Patienten nach Besuch beim Augenarzt mit, dass der Grüne Star verschwunden war.
- Blasenentzündung bei Frauen (3 Fälle): Der Harndrang war sofort besser und am nächsten Tag waren ohne antibiotische Behandlung die Beschwerden verschwunden.
- Zahnschmerzen (6 Fälle): In 4 Fällen mit frischem Zahnschmerz waren die Zahnschmerzen sofort weg, in einem Fall waren sie innerhalb kurzer Zeit verschwunden. Im 5. Fall bestanden sie schon 2 Wochen und haben sich nur gering gebessert.
- Rosacea (1 Fall): Nach nur einer Behandlung der Atlasregion bds. war die beidseitige Rosacea bis zur Kontrolle nach 5 Wochen wesentlich besser, so dass der Genuss von Wein (besondere Empfindlichkeit!) in kleinen Mengen wieder möglich war.
- Narbenschmerzen (zahlreiche Fälle): Narben lassen sich mit der Sympathikustherapie in den meisten Fällen rasch schmerzfrei machen.
- Allergie auf Steinobst (1 Fall): Nach dem Genuss von Steinobst jeglicher Art (kirsschen, Mandeln, Aprikosen, Pfirsiche …) war bei einer 45-jährigen Patientin seit vielen Jahren eine Allergie im Mund-Rachen-Raum aufgetreten mit allergischer Schwellung von Zunge und Rachen über 24 Stunden. Nach 2 Behandlungen kann sie wieder alles Steinobst essen, von Kirschen allerdings nur 6 Stück.
- Hypertonie (2 Fälle): Meiner Meinung nach wird die Hypertonie in vielen Fällen durch starke Verspannungen in der Nackenmuskulatur verursacht. Die wichtigsten Blutdruckrezeptoren liegen in den Halsschlagadern und vermutlich auch im Kopf, denn im Gehirn sollte für unsere Denkvorgänge immer genug Druck vorhanden sein. Gemessen wird der Blutdruck aber am Arm und nicht im Kopf! Es ist vorstellbar, dass durch starke Verspannungen der Nackenmuskulatur die Adern so viel Druck bekommen, dass im Gehirn nicht mehr genug Druck vorhanden ist. Diese Leute klagen unter der Blutdruckmedikation oft über Schwindel und zeigen außerdem Stauungszeichen an Kopf und Hals, da der Rückfluss zum Herzen natürlich auch behindert ist. In einem Fall konnte die Blutdruckmedikation von 6 Tbl. auf 1 Tbl. täglich gesenkt werden und der obere Wert liegt jetzt durchschnittlich bei 115 mmHg.
- akute Hüftentzündung (Coxitis) (1 Fall): 62-jährige Frau, hatte 2 Tage vorher sehr schwer getragen und am nächsten Tag zunehmende Schmerzen in der rechten Leiste verspürt. Wegen dramatischer Schmerzen die folgende Nacht nicht geschlafen, sie kommt deutlich hinkend in die Praxis. Die Untersuchung ergibt ein bei allen Bewegungen stark schmerzhaft eingeschränktes rechtes Hüftgelenk. Sie wünscht ausdrücklich keine schulmedizinische Behandlung, sondern Sympathikustherapie, weil sie damit sehr gute Erfahrung gemacht hatte. Nach Behandlung von Schmerzpunkten am Kreuzbein, seitlich an der rechten Hüfte und in der Leiste konnte sie sofort wieder hinkfrei gehen.
- Steißbein-, Hüft- und Knieschmerzen (1 Fall): 35-jährige Frau, hat seit 4 Jahren ständige Schmerzen im Becken-Hüftbereich und im linken Knie, beim Sitzen schmerzt das Steißbein stark. Bei der Untersuchung fällt eine Narbe am Kreuzbein (untere Hälfte) nach 2 vor Jahren durchgeführten Operationen auf, die sehr schmerzempfindlich ist. Nach einer Behandlung (Schmerzpunkte in der Kreuzbeinregion) sind die Nacht-, Sitz- und Knieschmerzen verschwunden, es bestehen nur noch Belastungsschmerzen in der seitlichen Gesäßmuskulatur, die in einer zweiten Sitzung behandelt werden. Kommentar der Patientin: „Es ist wie ein Wunder nach 4 Jahren Schmerzen!“